Kein „AUS“ fĂŒr Chirurgie – Beide Standorte am LKH Hochsteiermark werden gestĂ€rkt

Pressemitteilung

Ab JĂ€nner 2022 wird es im Rahmen des Verbundes zu einer Neuausrichtung der allgemeinchirurgischen Versorgung am LKH Hochsteiermark an den Standorten Bruck a. d. Mur und Leoben kommen. Dabei wird die nunmehrige „Abteilung fĂŒr Allgemeinchirurgie“ am Standort Bruck a. d. Mur in eine „Abteilung fĂŒr Allgemeinchirurgie und GefĂ€ĂŸchirurgie“ (Allgemeinchirurgie mit besonderer BerĂŒcksichtigung der GefĂ€ĂŸchirurgie) umgewandelt.

Statt einem medial gemeldeten „Aus“ fĂŒr die Chirurgie am LKH-Standort Bruck a. d. Mur steht eine fĂŒr Patient*innen mehr als sinnvolle Chirurgie-Reform, die zum Teil auch aus neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen der Ärzte*innen-Ausbildungsordnung 2015 resultiert. Dahinter steht eine notwendige und der medizinischen Verantwortung folgende strukturelle Neuordnung, die ausschließlich die Patient*innen und Verbesserungen fĂŒr diese in den Fokus nimmt. So werden nicht nur die beiden Standorte des LKH Hochsteiermark, Bruck a. d. Mur und Leoben, von dieser Neuordnung und KompetenzbĂŒndelung profitieren, sondern auch das LKH MĂŒrzzuschlag durch eine StĂ€rkung und Absicherung des Standortes mit einer dislozierten Traumaambulanz.

Die Maßnahmen im Einzelnen:

Dislozierte Chirurgische Ambulanz am LKH MĂŒrzzuschlag

Ab Oktober 2021 soll die chirurgische Ambulanz am LKH MĂŒrzzuschlag, die derzeit an die „Mutterabteilung“ fĂŒr Chirurgie am Standort Bruck a. d. Mur organisatorisch angegliedert ist, in eine dislozierte Traumaambulanz des LKH Hochsteiermark am LKH MĂŒrzzuschlag umgewandelt und an die „Mutterabteilung“ fĂŒr OrthopĂ€die und Traumatologie am Standort Bruck a. d. Mur organisatorisch angegliedert werden. Diese Organisationsmaßnahme ist erforderlich, um die Ärzte*innen-Ausbildungsordnung 2015 umzusetzen, die vorgibt, dass die beiden FĂ€cher „Unfallchirurgie“ und „OrthopĂ€die“ zu einem neuen Sonderfach „OrthopĂ€die und Traumatologie“ zusammengefasst werden. Das Leistungsgeschehen dieser Ambulanz am LKH MĂŒrzzuschlag ist derzeit schon ĂŒberwiegend von traumatologischen Inanspruchnahmen/Frequenzen geprĂ€gt, sodass diese Anbindung sowohl bezĂŒglich der Vorhaltung der notwendigen fachĂ€rztlichen Kompetenz als auch der Versorgungsfunktion Sinn macht und fĂŒr Patient*innen kaum VerĂ€nderungen mit sich bringt.

Strukturierung „Abteilung fĂŒr Chirurgie“ am Standort Bruck a. d. Mur, Leistungsverschiebung und Schwerpunktsetzung an der Abteilung fĂŒr Chirurgie am Standort Leoben

Ab JĂ€nner 2022 wird es im Rahmen des Verbundes zu einer Neuausrichtung der allgemeinchirurgischen Versorgung an den Standorten Bruck a. d. Mur und Leoben kommen. Die allgemeinchirurgische Versorgung wird am Standort Leoben konzentriert bzw. im Sinne der Schwerpunktversorgung weiterentwickelt. Die traumatologische Versorgung am Standort Leoben wird auf ambulante basale Traumaversorgung ausgerichtet.

Am Standort Bruck a. d. Mur wird die derzeit bestehende Departmentstruktur aufgelöst und mit dem entsprechenden Angebotsschwerpunkt in eine „Abteilung fĂŒr Allgemeinchirurgie und GefĂ€ĂŸchirurgie“ ĂŒberfĂŒhrt.

Dies hat Auswirkungen auf das Leistungsspektrum der Abteilung wie auch auf die BettenkapazitĂ€ten, so dass zukĂŒnftig statt 23 systemisierte Betten insgesamt 34 Betten fĂŒr die Schwerpunktsetzung GefĂ€ĂŸchirurgie vorgehalten werden.

Neben einer Erweiterung der Ambulanzöffnungszeiten und -funktionen der Abteilung fĂŒr Allgemeinchirurgie und GefĂ€ĂŸchirurgie verbleibt am Standort Bruck eine Ambulanz fĂŒr Allgemeinchirurgie mit einer Regelbetriebszeit von 07:00 Uhr bis 15:00 Uhr. Die Entwicklung dieser Schwerpunktsetzung wird stufenweise erfolgen.

Abteilung fĂŒr OrthopĂ€die und Traumatologie

Im Sinne der Konzentration der traumatologischen Versorgung am Standort Bruck a. d. Mur erfolgen entsprechende Leistungsverschiebungen des traumatologischen Leistungsgeschehens vom Standort Leoben an die Abteilung fĂŒr OrthopĂ€die und Traumatologie am Standort Bruck a. d. Mur. Im Sinne einer strategischen Ausrichtung und Versorgungsoptimierung in der Region werden auch die BettenkapazitĂ€ten an dieser Abteilung im Sinne einer Aufstockung von 65 auf 72 systemisierte Betten entsprechend ausgebaut und ĂŒberregionale Versorgungsaufgaben ĂŒbernommen. Dies geht zusĂ€tzlich konform mit der Etablierung eines Regionalen Traumazentrums im Zuge des Aufbaues eines „Traumanetzwerk Steiermark“.